Markus: Danke für das Lob!
Was ich mit der PR-Infrastruktur gemeint habe war folgendes: Wenn z.B. jedes Institut eine Person hätte, die hauptberuflich für Öffentlichkeitsarbeit zuständig wäre, dann würde sich schon vieles ändern. Viele meiner Kollegen haben z.B. keine Zeit/Lust Pressemitteilungen über ihre Arbeit zu schreiben. Wenn es da jemanden gäbe, der sich darum kümmert und die Leute dabei unterstützt wäre schon viel geschafft. Aber leider wird für solche Stellen kein Geld ausgegeben… Und von selbst kümmern sich viele Wissenschaftler nicht um Öffentlichkeitsarbeit – da hast du mit dem Elfenbeinturm ziemlich recht. Aber die aktuelle Wissenschaftslandschaft fördert ja dieses Verhalten auch noch: ob ein WIssenschaftler Öffentlichkeitsarbeit macht oder nicht hat keinen Einfluss auf seine Karriere…
Zur Sache mit den Massenmedien: ich glaube hier darf man nicht allzuviel erwarten. Die Medien bringen das, was die Leute sehen wollen. Und wenn 92% der Deutschen an den Einfluss des Monds glauben, dann druckt eben jede Zeitung ihren Mondkalender. Da muß man sich als Wissenschaftler schon sehr engagieren um hier entsprechende Berichte in die Medien zu bringen – und dieses Engagement existiert eben leider nicht immer…